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Harte Arbeit für den Gruppensieg

25. 06. 2017 – Enrico Barz

Mit einem 3:1-Erfolg gegen Kamerun sicherte sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft als Gruppensieger den Einzug ins Halbfinale des FIFA-Konföderationenpokals. Allerdings rackerte sich der Weltmeister eine Halbzeit lang vergeblich ab, fand zunächst kein Mittel gegen den Afrikameister.

Chile als Vorbild für Kamerun

Der gut eingestellte Gegner attackierte vor 30.230 Zuschauern in Sotschi häufig sehr früh und ließ die auf vier Positionen veränderte DFB-Auswahl zunächst nicht zur Entfaltung kommen. Vergleichsweise unbeweglich und ohne das nötige Tempo vermochten sich die Deutschen keine Räume zu verschaffen. Zwar verzeichnete man die etwas größeren Spielanteile, darüber hinaus jedoch herrschte Chancenarmut. Es gab auf beiden Seite je eine ordentliche Torgelegenheit, mehr hielt die Partie bis zur Pause nicht bereit.

In der Kabine fand Joachim Löw offenbar die richtigen Worte, ergriff die passenden Maßnahmen. Deutlich forscher tauchte der Weltmeister wieder auf dem Rasen auf und kam prompt zum Erfolg. Mit seinem ersten Länderspieltor brach Kerem Demirbay den Bann (48.). Deutschland übte nun über weite Strecken Spielkontrolle aus, ließ den Kamerunern kaum noch etwas zu.

Trotz Videobeweis Verwirrung um Platzverweis

Zudem gerieten die "unzähmbaren Löwen" nach gut einer Stunde in Unterzahl. Etwa vier Minuten dauerte die Farce um den Platzverweis. Nach einem Foul von Ernest Mabouka an Emre Can sah zunächst Sébastien Siani die Gelbe Karte. Dann mischte sich offenbar der Video-Referee ein, hielt das Foul für rotwürdig – eine harte Entscheidung. Erneut bekam Siani die Karte zu sehen. Reagierte der Mittelfeldspieler zuvor schon verwundert, so verstand er jetzt die Welt nicht mehr. Es folgte eine weitere Rücksprache von Schiedsrichter Wilmar Roldán mit den Männern vor den Bildschirmen. Erst dann war der wahre Übeltäter identifiziert und wurde des Feldes verwiesen (64.). Alle Sanktionen gegen Siani nahm der Unparteiische zurück.

Kamerun scheidet aus

Die dezimierten Afrikaner erlitten zwei Minuten später einen weiteren Nackenschlag, als Timo Werner eine Flanke von Joshua Kimmich mit einem Kopfball fast auf Höhe der Grasnarbe zu seinem ersten Treffer im Trikot der A-Nationalmannschaft nutzte (66.). Die folgende Phase der Resignation überwand der Afrikameister, berappelte sich noch einmal und wurde belohnt. Eine Hereingabe von Nicolas Ngamaleu verlängert der kurz gestartete Vincent Aboubakar hauchzart per Kopf. Die minimale Richtungsänderung und die sehr kurze Distanz ließen Marc-André ter Stegen unglücklich aussehen. Gerade zur deutschen Nummer eins bei diesem Turnier auserkoren, rutschte dem Keeper die Kugel durch die Hände (78.). In Schwierigkeiten jedoch geriet das DFB-Team nicht mehr. Timo Werner schlug umgehend zurück (81.). Mit dem 3:1 waren die Messen gelesen. Der Bundestrainer feierte in seinem 150. Spiel den 100. Sieg.

Für den Afrikameister ist das Turnier damit beendet. Und obwohl Deutschland erneut nicht über volle 90 Minuten überzeugte, zieht der Weltmeister dennoch verdient ins Halbfinale ein, wo die Mexikaner warten. Die Partie wird ebenfalls im Olympiastadion von Sotschi stattfinden.

Remis reicht Chile zum Weiterkommen

Parallel mühte sich Chile zu einem 1:1 gegen Australien. Dabei geriet der Südamerikameister vor 33.639 Zuschauern in Moskau sogar in Rückstand. James Troisi brachte die "Socceroos" in der 42. Minute in Führung. Immerhin gelang den Chilenen noch der Ausgleich durch den eingewechselten Martín Rodríguez (67.). Damit sicherte sich das Team von Juan Antonio Pizzi Rang zwei in der Gruppe B und bleibt dem Confed-Cup erhalten. Im Halbfinale am Mittwoch geht es gegen Europameister Portugal.

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