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Löw bleibt Bundestrainer

23. 07. 2014 – Enrico Barz
Joachim Löw wird seinen bis 2016 laufenden Vertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) erfüllen und die Nationalmannschaft auch in den kommenden zwei Jahren betreuen – mit dem Ziel, sich für die EURO 2016 zu qualifizieren und beim Turnier in Frankreich ähnlich erfolgreich aufzutreten wie zuletzt in Brasilien.
Der 54-Jährige verspürt weiterhin große Motivation und Freude bei der Arbeit mit den deutschen Nationalspielern. Für ihn bestand demnach keinerlei Zweifel an der Vertragserfüllung. Angesichts des Zögerns berief sich Löw einzig auf die gewohnte Vorgehensweise nach einem großen Turnier: die Analyse frei von den ganz großen Emotionen.

Die kommenden Aufgaben wird Joachim Löw ohne den Kapitän und ohne seinen Co-Trainer angehen müssen. Den Verlust von Philipp Lahm bedauerte der Bundestrainer sportlich wie menschlich. Zu einem möglichen Nachfolger äußerte er sich nicht. Das gilt auch für den Posten von Hans-Dieter Flick, dem künftigen DFB-Sportdirektor. Hier besteht laut Löw kein Grund zur Eile.
Joachim LÖW
Archivfoto
Seit dem Sommer 2004 arbeitet Joachim Löw für den Deutschen Fußball-Bund. Damals holte ihn Jürgen Klinsmann als Assistenztrainer an Bord. Nach der WM 2006 stieg er zum Chef auf und betreut die deutsche Auswahl seither mit großem Erfolg. In statistischer Hinsicht ist er der beste Bundestrainer aller Zeiten. Von 112 Länderspielen gewann er 77 und holte im Schnitt 2,24 Punkte pro Partie. Er führte die Nationalmannschaft in jedem Turnier unter die besten Vier: Vize-Europameister 2008, WM-Dritter 2010, Halbfinale bei der EURO 2012 und als Krönung der Weltmeistertitel 2014.


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