Finke mit Kamerun bei der WM dabei

Volker Finke hat seine "unzähmbaren Löwen" zur WM 2014 geführt. Am Nachmittag löste Kamerun in den afrikanischen Playoffs dank eines 4:1-Sieges gegen Tunesien die Fahrkarte nach Brasilien.

Die Voraussetzungen waren ohnehin günstig nach dem 0:0 im Hinspiel. Heute nun ließen die Kameruner vor heimischem Publikum in Yaoundé keine Zweifel mehr zu. Schon in der Anfangsphase markierte Pierre Webó den Führungstreffer (4.). Dem ließ Benjamin Moukandjo nach einer halben Stunde das nächste Tor folgen (30.). Zur Pause also befand sich die Elf von Volker Finke klar auf WM-Kurs. Doch die Tunesier wollten sich nicht gänzlich ohne Gegenwehr geschlagen geben. Kurz nach Wiederbeginn verkürzte Ahmed Akaëchi (49.). Damit jedoch hatten die Nordafrikaner ihr Pulver verschossen, näher kamen sie ihrer fünften WM-Teilnahme nicht. Stattdessen sorgte Kameruns Jean Makoun mit zwei Treffern für klare Verhältnisse (65., 86.).

Auf tunesischer Seite bleibt der Traum von der WM für Stuttgarts Karim Haggui, 90 Minuten auf dem Platz, sowie Herthas Änis Ben-Hatira (Bank) und Sami Allagui (eingewechselt) unerfüllt. Der neue Trainer Ruud Krool, seit genau zwei Monaten im Amt, konnte das auch nicht bewerkstelligen.

Kamerun wird im kommenden Jahr zum sechsten Mal an einer Fußball-WM teilnehmen. Mit Joël Matip (Schalke), Jacques Zoua (HSV) und Erik Maxim Choupo-Moting (Mainz) rechnen sich dann auch drei Bundesligaprofis Chancen aus, vom deutschen Trainer Volker Finke nominiert zu werden. Diese drei waren heute in Yaoundé dabei, nur letzterer jedoch spielte, wurde in der 63. Minute eingewechselt. Darüber hinaus scharrt sicher auch Kaiserslauterns Mohammadou Idrissou mit den Hufen und hofft auf eine Berufung für Brasilien 2014.