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Spanien mit Glück im Endspiel

28. 06. 2013 – Enrico Barz

Erstaunliches trug sich zu in Fortaleza. Vor 56.083 Zuschauern im Estádio Castelão zeigte Spanien 90 Minuten lang eine ungewohnt schwache Leistung. Mehr noch: Der Welt-und Europameister spielte schlecht und zog dennoch ins Finale des FIFA Confederations Cup 2013 ein. Die Vorzeichen dieser Partie hatten zwar auf diesen Ausgang hingedeutet, versprachen aber einen ganz anderen Verlauf.

Italien die bessere Mannschaft

Die zuletzt ausgelaugt und nicht mehr top motiviert wirkenden Italiener hatten verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen (Balotelli, Abate) und galten im heißen Nordosten Brasiliens als Außenseiter. Doch schon nach einer Viertelstunde zeigte sich, dass die "Squadra Azzurra" keineswegs um ihre Konkurrenzfähigkeit fürchten musste. Zielstrebig arbeitete man sich ein klares Chancenübergewicht heraus. In der zweiten Halbzeit hatten die Italiener dann sogar mehr Ballbesitz, was gegen Spanien ganz besonders außergewöhnlich ist.

Der Weltranglistenerste dagegen passte seine Taktik, gewollt oder ungewollt, den klimatischen Gegebenheiten an. Die Iberer wirkten extrem statisch und träge. Von den legendären Ballstafetten war kaum etwas zu sehen. Torgefahr strahlte man zunächst gar nicht aus. Erst in der 37. Minute verzeichnete Fernando Torrres die einzige Gelegenheit im ersten Durchgang. Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel, nur dass die Spanier nun auch noch Spielanteile verloren.

Spanien wacht erst in der Verlängerung auf

Da aber die Italiener ihre Chancen nicht zu nutzen wussten, "bestrafte" das Reglement die Spieler mit einer Verlängerung. Hier überraschte Vicente del Bosque mit einer ungewöhnlichen Maßnahme. Er brachte "Javi" Martínez für Fernando Torres als Sturmspitze (94.). Und als hätten die Spanier 90 Minuten lang Kraft gespart, drehten sie plötzlich auf. Die "Selección" forcierte ihre Bemühungen. Zunächst hielt Italien noch dagegen, doch im Verlauf der Verlängerung ging den Männern von Cesare Prandelli massiv die Luft aus. Gegen Ende sahen sie sich, stehend k. o., immer stärker drängenden Spaniern ausgesetzt, die nun auch erstklassige Torgelegenheiten hatten. Doch hier fehlte ebenfalls die Effizienz bei der Verwertung, weshalb diese Schlussoffensive verpuffte.

Nur Bonucci verschießt

So musste ein Elfmeterschießen zur Entscheidungsfindung herangezogen werden. Hierbei boten beide Seiten exzellente Schussleistungen. Bei zwölf Schützen hatten die Torhüter kaum eine Chance. Und als dann Leonardo Bonucci antrat, war Iker Casillas erneut zur Tatenlosigkeit verdammt. Doch der Ball des Verteidigers flog über die Querlatte. Somit blieb es nachfolgend Jesús Navas vorbehalten, das letzte Wort zu sprechen und Spanien ins Finale zu schießen.

Finale im Maracanã und "Strafrunde" für Italien

Dort trifft die "Furia Roja" in der Nacht zu Montag (MESZ) auf die Mannschaft von Gastgeber Brasilien, was für viele das erwünschte Traumfinale darstellt. Für die Italiener dagegen kommt es nun ganz hart. Als wären es der Anstrengungen nicht längst genug, steht am Sonntag in Salvador noch das leidige Spiel um Platz drei gegen Uruguay an.



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