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Europa: Die Spiele vom Freitag

07. 06. 2013 – Enrico Barz

Zwar beteiligte sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nicht am Spielgeschehen, dennoch stand am Freitag eine ganze Reihe von interessanten WM-Qualifikationsspielen auf dem Programm. Die folgenden Zeilen fassen das Geschehen in Europas Stadien zusammen.

Belgien hat die Playoffs sicher

Belgien strebt unaufhaltsam der direkten WM-Qualifikation entgegen. Auch im siebten Spiel blieben die "Roten Teufel" ohne Niederlage. Gegen Serbien gewannen die Männer von Marc Wilmots mit 2:1. Die Tore vor 45.844 Zuschauern im König-Baudouin-Stadion zu Brüssel erzielten Kevin de Bruyne (13.) und Marouane Fellaini (60.). Der serbische Anschlusstreffer durch Aleksandar Kolarov kam zu spät (87.). Nach diesem Sieg ist Belgien in der Gruppe A nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen. Die Playoff-Teilnahme hat der Tabellenführer also bereits sicher. Letzter Konkurrent im Kampf um Platz eins ist Kroatien. Die Mannschaft von Trainer Igor Štimac jedoch musste heute eine überraschende 0:1-Heimniederlage gegen das bisherige Schlusslicht Schottland einstecken. Das goldene Tor für die Gäste markierte Robert Snodgrass (26.). Aufgrund ihrer ersten Niederlage haben die Kroaten jetzt drei Zähler Rückstand auf die Spitze. Die übrigen Mannschaften besitzen allenfalls noch theoretische Chancen auf den Relegationsplatz.

Torarmut in Gruppe B

In der Gruppe B geizte man heute mit Toren. Lediglich ein Treffer war zu verzeichnen. Dieser ging auf das Konto von Michael Mifsud, der damit Malta einen 1:0-Erfolg in Armenien bescherte. Für die Männer von der Mittelmeerinsel bedeutet dies den ersten Sieg im laufenden Wettbewerb. Bedeutend mehr Interesse als dieses Kellerduell zog die Partie in Prag auf sich. Hier standen sich vor 18.235 Zuschauern in der Generali Arena Tschechien und Italien gegenüber. Tore gab es nicht zu sehen, dafür aber einen Platzverweis. Mario Balotelli wurde von Schiedsrichter Svein Oddvar Moen (Norwegen) vorzeitig zum Duschen geschickt (72.). Der Punkt aber genügte der "Squadra Azzurra", um die Spitzenposition zu verteidigen.

Österreich besiegt Schweden

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft befindet sich bereits in der Sommerpause. Dennoch rollte in der Gruppe C der Ball. Dabei fuhr Österreich einen eminent wichtigen Heimerfolg gegen Schweden ein. Beim 2:1 trafen David Alaba (26., Foulelfmeter) und Marc Janko (32.) für die Alpenrepublik. Johan Elmander konnte vor 48.500 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion in Wien für die Skandinavier nur noch verkürzen (82.). Damit verteidigte die Mannschaft von Marcel Koller Tabellenrang zwei vor den ebenfalls siegreichen Iren. Die Männer von Giovanni Trapattoni gewannen vor heimischem Publikum im Aviva Stadium von Dublin gegen die Färöer mit 3:0. Alle drei Treffer steuerte Robbie Keane bei (5., 56., 81.).

Die Schweizer Konkurrenten schwächeln

Auch in der Gruppe E war der Spitzenreiter spielfrei. Die Schweiz konnte diese Position ohne eigenes Zutun behaupten, weil Albanien in Tirana nicht über ein 1:1 gegen Norwegen hinauskam und Island daheim gar gegen Slowenien mit 2:4 verlor. Dabei hatten die Gastgeber in Reykjavík nach Toren von Birkir Bjarnason (22.) und Alfred Finnbogason (26., Elfmeter) zwischenzeitlich mit 2:1 vorn gelegen. Doch Valter Birsa (31., Elfmeter), Boštjan Cesar (61.) und Rene Krhin (85.) drehten die Partie wieder zugunsten der Gäste, die zu Beginn bereits durch Andraž Kirm (11.) führten. Die Albaner hatten in ihrem Spiel dank des Treffers von Valdet Rama (41.) durchaus die Tabellenspitze im Blick, doch Tom Høgli durchkreuzte diese Pläne mit seinem Ausgleichstor für die Norweger kurz vor Schluss (87.). Damit rückt in der Tabelle alles noch näher zusammen. Diesem Gedränge kann die Schweiz nur entfliehen, wenn sie am kommenden Dienstag in Genf gegen Zypern gewinnt.

Portugal bleibt im Geschäft

In der Gruppe F musste Russland das erste Gegentor einstecken. Dieses führte prompt zu einer Niederlage und bescherte dem Gegner Portugal einen enorm wichtigen Sieg. Im heimischen Estádio da Luz sorgte der Treffer von Hélder Postiga (9.) für Erleichterung und einen Wechsel an der Tabellenspitze. Hier zog die Mannschaft von Paulo Bento an den Russen vorbei, hat aber eben auch schon zwei Partien mehr ausgetragen. Die bessere Ausgangsposition ist also nach wie vor auf Seiten der "Sbornaja".

In einer zweiten Partie kam es zum Kellerduell zwischen Aserbaidschan und Luxemburg. Beim 1:1 in Baku trafen Ruslan Abishov (71.) und Stefano Bensi (80.).

Kantersieg für Bosnien-Herzegowina

Klare Verhältnisse bilden sich in der Gruppe G heraus, auch weil sich die Slowakei mit einem peinlichen 1:1 in Liechtenstein begnügen musste. Nach der frühen Führung der Gastgeber durch Martin Büchel (13.) mussten die Slowaken vor 1.623 Zuschauern im Rheinpark Stadion von Vaduz am Ende froh sein, zumindest noch einen Zähler gerettet zu haben, denn der Ausgleich ließ auf sich warten. Erst in der 73. Minute traf Ján Ďurica per Kopf.

Durch den slowakischen Punktverlust können sich Bosnien-Herzegowina und Griechenland absetzen. Eindrucksvoll erledigte der Tabellenführer seine Arbeit. Zwar benötigte die Mannschaft von Safet Sušić einige Anlaufzeit und einen frühen Platzverweis auf Seiten des Gegners, Lettlands Aleksandrs Fertovs musste bereits in der elften Minute mit glatt Rot vom Platz, nach dem Seitenwechsel aber drehte Bosnien-Herzegowina vor 7.787 Zuschauern richtig auf. Senad Lulić (48.), Vedad Ibišević (53.), Haris Medunjanin (63.), Miralem Pjanić (80.) und Edin Džeko (82.) schossen einen 5:0-Auswärtssieg in Rīga heraus. Die Griechen ließen es da vergleichsweise ruhig angehen. Sie begnügten sich mit einem Tor von Lazaros Christodoulopoulos (20.), um in Litauen mit 1:0 zu gewinnen.

Vier Tore und drei Platzverweise in Podgorica

In der Gruppe H mussten die bislang so souveränen Montenegriner die erste Niederlage hinnehmen. Vor heimischem Publikum setzte es gegen die Ukraine eine deftige 0:4-Klatsche. Zudem prägten drei Feldverweise die Partie in Podgorica. Roman Zozulia musste zuerst gehen (45.+1). Nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste in Unterzahl in Führung: Denys Garmash in der 52. Minute. Yevhen Konoplyanka (77.), Artem Fedetskiy (85.) und Roman Bezus (90.+2) legten für die Ukraine nach, während auf der anderen Seite die Nerven verloren gingen. So musste Manuel Gräfe noch zwei weitere Rote Karten verteilen: Vladimir Volkov (66.) und Savo Pavićević (79.).

Fast parallel spielten in Chişinău Moldawien und Polen gegeneinander. Vor 8.726 Zuschauern konnte kein Sieger gefunden werden. Nach Treffern von Jakub Błaszczykowski (7.) für die Gäste und Eugen Sidorenco (37.) trennte man sich 1:1. Diese Punkteteilung bringt beide Mannschaften nicht recht voran. Man läuft der Spitze hinterher, die gebildet wird von Montenegro, England und der Ukraine.

Erster Sieg für Finnland

Lediglich eine Begegnung fand in der Gruppe I statt. Hier feierte Finnland seinen ersten Sieg im laufenden Wettbewerb. Ein Tor von Kasper Hämäläinen (57.) bescherte den Skandinaviern unter den Augen von 24.916 Besuchern im Olympiastadion von Helsinki einen 1:0-Erfolg gegen Weißrussland. Doch für beide Mannschaften ist die Konkurrenz in der Gruppe viel zu groß. Die heute spielfreien Spanier und Franzosen werden die ersten beiden Plätze ohnehin unter sich aus machen.


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